
Die Brücken- & Glückauf Apotheke präsentiert das
01 Feb
Die Brücken- & Glückauf Apotheke präsentiert das
Interview mit dem Kapitän der ersten Männermannschaft Patrick Krestel
Hallo Patrick, danke, dass du dir etwas Zeit für uns nimmst und ein paar Fragen beantwortest.
Das letzte Spiel ist jetzt schon ein paar Wochen her und es wird nur noch einmal die Woche in der Halle trainiert. Womit verbringst du deine freie Zeit, wenn mal nicht so viel Fußball ansteht?
Patrick:
Guten Abend,
Ich versuche mich auch in der fussballfreien Zeit etwas fit zu halten und gehe ins Fitnessstudio und zum Relaxen in die Sauna, aber Halle einmal die Woche ist das Highlight. Auch weil es nach dem Training noch das ein oder andere Kaltgetränk gibt.
Mit 27 Punkten schaffte die SG recht souverän die Aufstiegsrunde. War es für dich überraschend, dass man trotz neuem Trainer, der vielen Neuzugänge und einer nach den Testspielergebnissen gemessenen, nicht gerade optimal gelaufenen Vorbereitung sich so gut präsentiert hat und vor allem alle Heimspiele gewonnen hat?
Patrick:
Wir haben meiner Meinung nach eine gute Vorbereitung gehabt trotz einiger Niederlagen in den Testspielen. Was wichtig war, dass wir nach der letzten Saison frischen Wind bekommen haben und viele eine andere Einstellung gezeigt haben. Das hat man gerade in den Heimspielen gemerkt, wo wir unbedingt ungeschlagen bleiben wollten. Zudem haben wir einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft aufgebaut, und gerade die älteren Spieler wie Kraus, Krestel, Deringer, Zier, Leder und auch der Trainer wollen den jungen nochmal zeigen das sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Die Mischung zwischen jung und alt stimmt in der Mannschaft.
Wie erklärst du dir, dass man in den Heimspielen ohne Punktverlust war, aber auswärts gerade einmal 6 von 24 möglichen Punkten geholt hat und das obwohl man bei vielen Spielen den Platz als Sieger hätte verlassen können bzw. sogar müssen?
Patrick:
In den Auswärtsspielen haben wir unsere Gegner oftmals über 90 Minuten dominiert, aber unsere vielen Chancen nicht genutzt und dann durch einfache Fehler Gegentore kassiert. Positiv daran ist, das wir immer selbst dran Schuld hatten und nicht ein Spiel verloren haben weil der Gegner überlegen war. Mit ein bisschen mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor würden wir klar die Tabelle anführen.
Welches Spiel war für dich das Beste und über welches Spiel der Hinrunde könntest du dich immer noch ärgern?
Patrick:
Die Niederlage in der Hohe Luft war hochverdient und wir haben da als Mannschaft eine „grottenschlechte“ Leistung abgeliefert. Die Leistungsbereitschaft war einfach nicht da bei diesem Spiel und wir hatten dem Gegner nichts mehr entgegenzusetzen, das hat mich geärgert.
Das Beste Spiel war für mich das Topspiel in Friedlos, welches wir in meinen Augen gewinnen hätten müssen, aber einige strittige Entscheidungen gegen uns gefallen sind. An dem Tag waren wir definitiv die bessere Mannschaft, aber am Ende zählt nur das Ergebnis.
Durch Alin Cotán habt ihr einen sehr erfahrenen Spieler als Trainer vor der Saison bekommen. Was hat sich seitdem spürbar im Verein und vor allem im Spiel bzw. Training verändert?
Patrick:
Es hat sich auf jeden Fall die Einstellung zum Fußball geändert. Das bedeutet wer spielen will, muss ins Training kommen und Leistung bringen.
Wir können viel von ihm lernen, gerade taktisch hat er durch seine Erfahrung natürlich sehr viel Wissen. Problem ist meistens nur, dass wir „Kreisligakicker“ das nur sehr schwer und langsam umsetzen können. Aber man sieht auch wie jeder einzelne besser wird, vorausgesetzt man nimmt sich Kritik an und ist bereit an seinen Schwächen zu arbeiten.
Und auch von der Spielgemeinschaft wird einiges abverlangt, was abseits des Platzes geschieht. Wenn wir erfolgreich sein wollen, muss auch das organisatorische Umfeld gut funktionieren.
Für deinen Mannschaftskameraden Tobias Leder bist du zusammen mit Mario Zier der beste Spieler der Hinrunde bei der SG. Wie zufrieden bist du selber mit deiner bisherigen Saison?
Patrick:
Dankeschön das schmeichelt mir, aber so richtig zufrieden bin ich mit manchen Dingen noch nicht.
Ich versuche in jedem Spiel alles dafür zu geben um zu gewinnen und gebe nie auf. Meine Position auf der 6 war zuerst neu für mich, aber die Art wie wir spielen mit sehr viel Ballbesitz macht einfach Spaß und man hat in jedem Spiel gesehen das wir die dominierende Mannschaft waren, auch wenn am Ende nicht immer die 3 Punkte geholt wurden.
Es ist zwar noch lange hin, aber man merkt im Umfeld und im Verein die Vorfreude auf die Aufstiegsrunde. Was ist dein persönliches Ziel und wo sollte die SG am Ende der Saison stehen?
Patrick:
Für mich ist noch alles drin, solange es rechnerisch möglich ist. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir Friedlos sowieso schlagen, also bleiben dann noch 4 Punkte Rückstand. Mein Ziel ist es, nochmal eine Klasse höher zu spielen, wenn es diese Saison nicht klappt dann eben in der nächsten. Wenn jeder einzelne dran glaubt, können wir vielleicht nochmal angreifen, und wenn es dann nicht reicht ist der Platz nicht so wichtig. Hauptsache alle bleiben dabei und kämpfen bis zum Schluss!
Ich danke dir für das Interview.
Patrick:
Immer wieder gern ;)